Hinflug
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Wallerstädten, 3. Januar 2001, 3:00 Uhr nachts

Wie immer geht es bei uns bis zur allerletzten Minute so richtig stressig zu: Um während unserer Abwesenheit unsere Erreichbarkeit sicherzustellen versuche ich unseren Anrufbeantworter wiederzubeleben - trotz Ausbildung der Tiptel-Hotline und intensive Internet-Recherchen gelingt es mir nicht die Fernabfrage zu aktivieren (was nutzt schon ein Anrufbeantworter ohne Fernabfrage...). Also versuche ich auf die Umleitungsfunktionen unserer Telefonanlage auszuweichen - was sich allerdings ebenfalls nicht gerade einfach darstellt, da ich hierzu erst die Software in der Anlage updaten muss. Eigentlich kein Problem - allerdings stürzt das Flash-Programm auf dem NT-Server mitten im Vorgang ab - und hinterlässt die Anlage total paralysiert. Nichts geht mehr: Kein Telefon, kein Fax, kein Internet, keine Türklingel - und erst recht keine Weiterleitung. Drei Softwareversionen später gelingt es mir schließlich auf einem Windows 98 Rechner die Telefonanlage mit der neuen Software wiederzubeleben - UFF! Mittlerweile geht es auf drei Uhr zu, aber so kann ich nicht ins Bett. Erst nach drei gelingt es mir eine Rufweiterleitung über die Anlage zu realisieren und ich gehe noch mal für knapp drei Stunden in die Falle... .

Sylvia: Ich freue mich tierisch auf unseren Urlaub - einfach allein aus dem Grund, weil ich dann Thomas ganz für mich alleine habe. Ich versuche an alles schon Wochen im Voraus zu denken, um meine Vorfreude nicht zu trüben. Der schönste Tag ist für mich eigentlich der Tag vor der Abreise. Natürlich gibt es ein paar technische Herausforderungen, die noch relativ knapp zu lösen sind, Rechnungen und Schriftverkehr ist ausnahmsweise für Wochen im Voraus zu erledigen, und der komplette Haushalt last minute mäßig zu organisieren - aber Dank guter Freunde klappt alles.

Frau Zander hat sich breitschlagen lassen uns zum Flughafen zu fahren, wo wir (ganz entgegen unserer sonstigen Erfahrungen) auch ohne langes Schlange stehen einchecken können und sogar Plätze am Notausgang bekommen!

Durch die Großwetterlage im Westen der USA hat unser Flug bereits beim Checkin 40 Minuten Verspätung, aus der dann schließlich eine Stunde wird.

Irgendwo über dem Atlantik, Mittwoch, 3.1.2001 15:00 (MEZ)

Sylvia & Thomas - erschöpft, aber glücklich an Bord der Continental 777 Flug 51 Frankfurt->Newark

Nach einem ausführlichen Frühstück (natürlich bei McDonalds - wo sonst) sitzen wir dann in einer nagelneuen Boing 777 mit prima Bord-Entertainment und klasse Service.

Unsere Sitzreihe, gegenüber scheint die Sonne durch den Notausgang

Fast wie bei Singapoore-Airlines: Jeder hat seinen eigenen Monitor auf dem er zwischen zahlreichen Filmen und verschiedenen (allerdings primitiveren) Videospielen auswählen kann. Während ich mit dem großartigen "Women on Top" beginne, sieht sich Sylvia "Beautiful" an. Beide sind wir recht begeistert und werden des beim nächsten Durchlauf "andersrum" versuchen.

Unser Spielzeug an Bord. Auf der Rückseite des "Joypads" befindet sich ein Kreditkartentelefon - hier kann man seinen Computer anschließen und für "nur" $1.99 pro Minute seine Mails abfragen usw.

Newark, 16:30 Ortszeit (MEZ -6)

Um 2:30 pm (New Yorker Zeit) kommen wir schließlich in Newark (State New York) an und haben dabei einen prima Blick auf Manhattan. Auch vom Flughafen aus haben wir die sonnendurchflutete Skyline prima im Blick. Der Immigration Officer ist ungewohnt freundlich und wir tauschen sogar ein paar Sätze über Disneyworld aus (er ist auch Fan...).

Auch beim Zoll gibt es keine Probleme - trotz unserer Schokolade und dem Knödelteig im Koffer... .

Da die Zeit durch unsere Verspätung schon drängelt haben wir leider keine Zeit zum Bilder machen. Die Monorail zwischen den Terminals ist gerade in Reparatur, so daß wir eine 5-minütige Wanderung zu Terminal C machen dürfen. Nach 8 Stunden sitzen ist es ganz angenehm sich wieder etwas zu bewegen. Außerdem ist alles verschneit - so 20cm sind es mindestens.

Durch den ganzen Umbau ist auch Terminal C eher behelfsmäßig für diese Art des Transfers eingerichtet und daher fehlen in dieser Ecke des Flughafens die Anzeigen für abgehende Flüge. An einem Info-Counter hält man uns auf unsere Frage nach dem passenden Gate nur unsere bereits in Frankfurt erstellten Bordkarten unter die Nase und schickt uns zum dort aufgedruckten Gate 95. Dort angekommen fragt man uns allerdings ob wir nach Mineapolis möchten - Orlando geht nämlich ab Gate 86! Da es mittlerweile nur noch 20 Minuten zum geplanten Abflug sind, joggen wir schon etwas schneller, kommen aber doch noch mit und unsere Plätze gehören sogar zu denen, die NICHT doppelt vergeben sind.

Jetzt sitzen wir in einer 757-200 und schreiben unter allerlei Verrenkungen (diesmal haben wir keinen Platz am Notausgang) diese Zeilen.

Orlando, 20:00 Uhr (Ortszeit)

Um 18:40 haben wir in Orlando aufgesetzt, wo man gerade dabei ist die Weihnachtsdeko im Flughafengebäude abzubauen. Dann beginnt wieder der übliche Kampf am Karusell - der aber diesmal für uns absolut erfolglos bleibt. Scheinbar hat keiner unserer  beiden Koffer den Anschluss in Newark geschafft - wir waren also doch schneller als unser Gepäck. Am Baggage-Schalter vertröstet man uns auf die nächste Maschine - also machen wir uns zunächst einmal auf um unseren Mietwagen abzuholen - dann müssen wir wenigstens das Gepäck nicht mit uns 'rumschleppen.

Gesagt - getan. Allerdings klappt es mit dem Gepäck erst nach der übernächsten Maschine, so dass wir erst gegen 21:30 Uhr unsere Koffer wieder in den Händen (und im überraschend großen) Kofferraum unseres Chevrolet Malibu haben.

Als nächstes gilt es ein Hotel für die Nacht zu finden, da es für unsere Körper bereits 4:00 morgens ist.

Wir nächtigen schließlich am nördlichen Ende des International Drive wo wir unsere "Free local calls" nutzen um vor dem Schlafengehen noch die ersten Seiten dieses Berichts einzuspielen...

Fortsetzung...

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