Sonntag, 14. Januar 2001
Heute werden wir zum ersten Mal von unserem Wecker geweckt - damit wir unser
Character Breakfast im Grand Floridian Hotel & Spa nicht verschlafen
- schließlich haben wir für 10:30 gebucht!
Als stehen wir gegen 9:00 Uhr auf und machen uns fein (Disneyshirt ist hier
fein genug...).
Das Hotel ist riesig und vom Stil ähnlich dem Disneyland-Hotel in Paris. Das
Restaurant Park Fair 1900 kann allerdings mit dem Inventions in
Paris nicht ganz mithalten - die Aussicht auf den Park fehlt halt... .
Das Büfett allerdings ist prima und mehr als reichhaltig. Breadpudding mit
warmer Vanillesauce, nach Kundenwunsch bereitete Omelette, French Toast, Bacon,
Pancakes, Obst, Würstchen, Hashbrowns, Schinken, Bagels, Marmelade, Müsli,
Cereals und und und... .
Das Büffet im Grand Floridian
Als Character waren Marry Poppins, Alice, Pinocchio, Gepetto und der
Mad Hatter(der verrückte Hutmacher aus Alice) zu sehen. Da somit
viele Face-Character Gastgeber waren, war für uns ungewohnt, dass diese mit den
Gästen sprachen!
Alice & Thomas (letzterer vor
dem Aufwachen...)
Nach unserem so mehr als ausgiebigen Brunch haben wir es gerade noch bis an
den Strand des Floridian an der Seven Seas Lagoon geschafft, wo
wir zunächst einmal gemütlich zwei Stunden verdaut haben.
Am Strand sieht es fast wie in der
Karibik aus...
Ab jetzt wird zurückgeschossen!
Um für die Anfragen unserer Gäste gewappnet zu sein, sehen wir uns den in
der nebenan gelegenen Wedding Pavillion an, wo sich hervorragend heiraten
läßt. Wir sind uns einig: Wären wir nicht bereits verheiratet - dies wäre
DER Platz um eine Ehe zu beginnen:
Der Wedding Pavillion
Ein Traum in weiss (und rot...)
Der Pavillion befindet sich auf einer Insel in der Seven Seas Lagoon,
alles ist sehr geschmackvoll eingerichtet. Das ganze Gebäude ist auf das
gegenüber, auf der anderen Seite der Lagune liegende Magic Kingdom
ausgerichtet, so dass man direkt auf das Schloß sehen kann - irre!
Der Zeremonienraum mit Blick...
...auf das Schloß im Magic
Kindom!
Auch die Räume für die Vorbereitung von Braut und Bräutigam können sich
sehen lassen. Sehr schön und luxuriös eingerichtet (überall Bilder von
Renoir...) - und praktisch: Hier gibt es jeweils nochmal eine Toilette für die
Aufgeregten Brautleute... .
Hier können sich Bräutigam...
...und Braut auf die Zeremonie
vorbereiten!
Im Hotel machen wir einen kurzen Zwischenstopp um unser Notebook mitzunehmen
- dies brauchen wir für ein ganz besonderes Geschenk, das wir in EPCOT
anfertigen lassen wollen (mehr wird an dieser Stelle noch nicht verraten...).
Alles klappt wie gehofft und so sitzen wir nun im Fountain View Cafe und
schreiben diese Seite.
Unser Blick während wir diese
Seite basteln und die Sone langsam untergeht
Als nächstes geht es nach Downtown Disney in Disney Quest und
anschließend ins Kino (wie bereits erwähnt: Disneys neuestes Zeichentrick-Meisterwerk
The Emperors New Groove).
Disney Quest, der vielgepriesene "Interaktive Themepark in a
Box" stellt sich als 5 Stockwerke voller Lärm und Spielautomaten heraus.
Darunter befinden sich zwar einerseits viele echte Klassiker wie Pac Man,
Centipede usw. heraus, andererseits auch eine handvoll
"Hauptattraktionen" wie Aladdin's Magic Carpet ein Spiel mit
virtueller Realität. Durch die unscharfe Sicht war mir noch eine Stunde nach
dem "Ride" schlecht. Zwar sind im Eintrittspreis mittlerweile fast
alle Games enthalten - dafür liegt dieser allerdings auch normalerweise bei $
29,- - welch ein Glück dass wir den Fun in the Sun Pass haben und dort Disney
Quest bereits enthalten ist. Mein persönlicher Eindruck ist: Walt dürfte
sich beim Anblick dieser Spielhölle im Grab umdrehen!
Bereits nach einer guten halben Stunde haben wir genug von Disney Quest
und wir kehren vor dem Kino noch zum Abendessen ein. Da die Restaurants alle
lange Schlangen haben, landen wir wieder einmal bei "Mickey D's".
Der "Emperor" stellt sich als übertrieben witziger aber
unterhaltsamer Film heraus. Eine Art Mischung aus Aladdin und Hercules
könnte man sagen. Die Story birgt wenig Überraschungen aber einge Anspielungen
an Filmklassiker und nimmt sich selbst nicht richtig ernst. Songs spielen eine
eher untergeordnete Rolle, der Musikstil aber auch nicht ganz unser Geschmack...
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