Endlich ist es wieder einmal soweit!
Sylvia und Thomas haben sich für ein paar Tage ausgeklinkt und erholen sich etwas von dem Streß der vergangenen Wochen und Monate. Da wir mit unserem Reisebüro ja praktisch „an der Quelle“ sitzen, haben wir ein recht günstiges Angebot für knapp zwei Wochen „Fly and Drive“ an unserer Lieblingsdestination bekommen können.
Wallerstädten, 3. Januar 2001, 3:00 Uhr nachts
Wie immer geht es bei uns bis zur allerletzten Minute so richtig stressig zu: Um während unserer Abwesenheit unsere Erreichbarkeit sicherzustellen versuche ich unseren Anrufbeantworter wiederzubeleben – trotz Ausbildung der Tiptel-Hotline und intensive Internet-Recherchen gelingt es mir nicht die Fernabfrage zu aktivieren (was nutzt schon ein Anrufbeantworter ohne Fernabfrage…). Also versuche ich auf die Umleitungsfunktionen unserer Telefonanlage auszuweichen – was sich allerdings ebenfalls nicht gerade einfach darstellt, da ich hierzu erst die Software in der Anlage updaten muss. Eigentlich kein Problem – allerdings stürzt das Flash-Programm auf dem NT-Server mitten im Vorgang ab – und hinterlässt die Anlage total paralysiert. Nichts geht mehr: Kein Telefon, kein Fax, kein Internet, keine Türklingel – und erst recht keine Weiterleitung. Drei Softwareversionen später gelingt es mir schließlich auf einem Windows 98 Rechner die Telefonanlage mit der neuen Software wiederzubeleben – UFF! Mittlerweile geht es auf drei Uhr zu, aber so kann ich nicht ins Bett. Erst nach drei gelingt es mir eine Rufweiterleitung über die Anlage zu realisieren und ich gehe noch mal für knapp drei Stunden in die Falle… .
Sylvia: Ich freue mich tierisch auf unseren Urlaub – einfach allein aus dem Grund, weil ich dann Thomas ganz für mich alleine habe. Ich versuche an alles schon Wochen im Voraus zu denken, um meine Vorfreude nicht zu trüben. Der schönste Tag ist für mich eigentlich der Tag vor der Abreise. Natürlich gibt es ein paar technische Herausforderungen, die noch relativ knapp zu lösen sind, Rechnungen und Schriftverkehr ist ausnahmsweise für Wochen im Voraus zu erledigen, und der komplette Haushalt last minute mäßig zu organisieren – aber Dank guter Freunde klappt alles.
Frau Zander hat sich breitschlagen lassen uns zum Flughafen zu fahren, wo wir (ganz entgegen unserer sonstigen Erfahrungen) auch ohne langes Schlange stehen einchecken können und sogar Plätze am Notausgang bekommen!
Durch die Großwetterlage im Westen der USA hat unser Flug bereits beim Checkin 40 Minuten Verspätung, aus der dann schließlich eine Stunde wird.
Irgendwo über dem Atlantik, Mittwoch, 3.1.2001 15:00 (MEZ)
Sylvia & Thomas – erschöpft, aber glücklich an Bord der Continental 777 Flug 51 Frankfurt->Newark
Nach einem ausführlichen Frühstück (natürlich bei McDonalds – wo sonst) sitzen wir dann in einer nagelneuen Boing 777 mit prima Bord-Entertainment und klasse Service.
Fast wie bei Singapoore-Airlines: Jeder hat seinen eigenen Monitor auf dem er zwischen zahlreichen Filmen und verschiedenen (allerdings primitiveren) Videospielen auswählen kann. Während ich mit dem großartigen „Women on Top“ beginne, sieht sich Sylvia „Beautiful“ an. Beide sind wir recht begeistert und werden des beim nächsten Durchlauf „andersrum“ versuchen.
Newark, 16:30 Ortszeit (MEZ -6)
Um 2:30 pm (New Yorker Zeit) kommen wir schließlich in Newark (State New York) an und haben dabei einen prima Blick auf Manhattan. Auch vom Flughafen aus haben wir die sonnendurchflutete Skyline prima im Blick. Der Immigration Officer ist ungewohnt freundlich und wir tauschen sogar ein paar Sätze über Disneyworld aus (er ist auch Fan…).
Auch beim Zoll gibt es keine Probleme – trotz unserer Schokolade und dem Knödelteig im Koffer… .
Da die Zeit durch unsere Verspätung schon drängelt haben wir leider keine Zeit zum Bilder machen. Die Monorail zwischen den Terminals ist gerade in Reparatur, so daß wir eine 5-minütige Wanderung zu Terminal C machen dürfen. Nach 8 Stunden sitzen ist es ganz angenehm sich wieder etwas zu bewegen. Außerdem ist alles verschneit – so 20cm sind es mindestens.
Durch den ganzen Umbau ist auch Terminal C eher behelfsmäßig für diese Art des Transfers eingerichtet und daher fehlen in dieser Ecke des Flughafens die Anzeigen für abgehende Flüge. An einem Info-Counter hält man uns auf unsere Frage nach dem passenden Gate nur unsere bereits in Frankfurt erstellten Bordkarten unter die Nase und schickt uns zum dort aufgedruckten Gate 95. Dort angekommen fragt man uns allerdings ob wir nach Mineapolis möchten – Orlando geht nämlich ab Gate 86! Da es mittlerweile nur noch 20 Minuten zum geplanten Abflug sind, joggen wir schon etwas schneller, kommen aber doch noch mit und unsere Plätze gehören sogar zu denen, die NICHT doppelt vergeben sind.
Jetzt sitzen wir in einer 757-200 und schreiben unter allerlei Verrenkungen (diesmal haben wir keinen Platz am Notausgang) diese Zeilen.
Orlando, 20:00 Uhr (Ortszeit)
Um 18:40 haben wir in Orlando aufgesetzt, wo man gerade dabei ist die Weihnachtsdeko im Flughafengebäude abzubauen. Dann beginnt wieder der übliche Kampf am Karusell – der aber diesmal für uns absolut erfolglos bleibt. Scheinbar hat keiner unserer beiden Koffer den Anschluss in Newark geschafft – wir waren also doch schneller als unser Gepäck. Am Baggage-Schalter vertröstet man uns auf die nächste Maschine – also machen wir uns zunächst einmal auf um unseren Mietwagen abzuholen – dann müssen wir wenigstens das Gepäck nicht mit uns ‚rumschleppen.
Gesagt – getan. Allerdings klappt es mit dem Gepäck erst nach der übernächsten Maschine, so dass wir erst gegen 21:30 Uhr unsere Koffer wieder in den Händen (und im überraschend großen) Kofferraum unseres Chevrolet Malibu haben.
Als nächstes gilt es ein Hotel für die Nacht zu finden, da es für unsere Körper bereits 4:00 morgens ist.
Wir nächtigen schließlich am nördlichen Ende des International Drive wo wir unsere „Free local calls“ nutzen um vor dem Schlafengehen noch die ersten Seiten dieses Berichts einzuspielen…
Donnerstag, 4. Januar 2001
Durch den Jetlag wachen wir zwar schon gegen 6:00 Uhr wieder auf, halten es jedoch trotz der Servicebemühungen des „Housekeeping“ dort bis gegen 9:00 aus, von wo aus wir noch unsere wichtigsten Rückrufe erledigen, da es in Deutschland ja schon wieder Nachmittag ist.
Nach dem ersten amerikanischen Frühstück im IHOP (= International House Of Pancakes) fahren wir zu unserer Lieblingsattraktion außerhalb von Walt Disney World: Dem Character Warehouse in der Belz Factory Outlet Mall, wo es Disney Merchandise zu stark reduzierten Preisen gibt.
Nachdem wir uns so mit dem Lebensnotwendigsten eingedeckt haben, machen wir uns auf den Weg nach Fort Lauderdale, wo wir schließlich gegen 16:30 ankommen.
Jetzt gibt es natürlich zuerst allerlei zu erzählen, da unser letzter Besuch schon wieder 15 Monate zurück liegt.
Den Abend krönen wir mit einem Essen beim Stamm-Japaner von Sabrina – ein echter Geheimtip, den man als „normaler“ Tourist wohl kaum gefunden hätte… .
Freitag, 5.1.2001
Heute probieren wir es mit Amerikas Sportart Nummer Eins: Power-Shopping. Die Sportstätte hierzu ist Floridas größte Mall: Die Sawgrass Mill Mall in Ft. Lauderdale.
Trotz hunderter Geschäfte bleibt es bei einigen Kleinigkeiten, vor allem aus dem Character Premiere – neben dem Character Warehouse in Orlando die einzige (uns bekannte) Diskount-Einkaufsstätte direkt von Disney.
Weihnachtsdeko in USA
Als Sabrina von der Arbeit wiederkommt gehen wir in der Strandpromenade zum essen, halten allerdings unterwegs noch an einem Privathaus, an dem man sehen kann wieviel Lichter ein einziger Stromanschluß so verkraften können..
Samstag, 7. Januar 2001
Ft. Lauderdale -> Daytona
Heute verlassen wir Ft. Lauderdale und fahren im Konvoi mit Mausi nach Daytona.
Das Haus von Sabrina und Adrien in Ft. Lauderdale. Im Vordergrund unser Mietwagen, ein Chevrolet Malibu |
Bevor wir allerdings Fort Lauderdale den Rücken kehren, statten wir noch dem italienischen Feinkostladen in dem Sabrina arbeitet, einen Besuch ab. Für uns sehen die „exotischen“ Produkte allerdings weit weniger exotisch aus also für den Durchschnittsamerikaner. Neben italienischem Öl und Balsamicoessig gibt es eben auch Knorr Tütensuppen und Ferrero Rocher.
Zwei Stunden später sind wir schon in Cocoa, vor den Toren des Weltraumbahnhofs „Cape Canaveral“ – dort ist Ulla, Sylvia (Mausi’s) Tante zuhause, wo wir zum Kaffetrinken einkehren. Hier kann ich mich dann auch etwas nützlich machen und ihr Faxgerät sowie die Anrufer-ID anschließen (wieder jemand an das Kommunikationszeitalter angeschlossen…). Vom Internet will sie allerdings nix wissen, zeit jedoch großes Interesse an den Bildern auf dem Vaio:
Ulla und Sylvia (Mausi) betrachten die ersten Urlaubsbilder von uns am Computer |
Gegen 21:00 gelangen wir schließlich in Daytona (genauer gesagt: Ormond Beach) an, wo Brian uns schon erwartet. Wir plaudern noch ein wenig und gehen dann (endlich) in die Federn. 400km im Schleichtempo sind schon ganz schön anstrengend… .
Sonntag, 7. Januar 2001
Ft. Lauderdale -> Daytona
Sylvia geht mit Sylvia zur Kirche, da uns ein amerikanischer Gottesdienst schon immer interessiert hat, wir in Hawaii jedoch keine Gelegenheit hatten. Da Mausi in der Kirche aktives Mitglied ist, haben wir hier den idealen Insider dabei. Meine Gattin wird der Gemeinde sogar vom Pfarrer als Gast vorgestellt und erfährt im nachkirchlichen Plausch wieder einmal mehr wie viele Amis doch deutsche Vorfahren zu haben scheinen.
Ich nutze inzwischen Mausis herrvoragend schnelle DSL-Internet-Verbindung um ein paar Sachen zu erledigen, eine neue Domain anzumelden und die Details zum Disney-Information-Center in Ocala zu recherchieren, wo wir unsere Übernachtung organisieren wollen.
Die Mädels haben währenddessen beschlossen mit einer Bekannten von Mausi, der aus Stuttgart stammenden „Dorle“, zum Brunch zu gehen und Mausi holt mich ab. Der vorausgegangene Anruf geht zuerst einmal fast schief, da das Cox’sche Fax einen Wackler am Höreranschluß hat, so dass ich wieder Potential zum Basteln entdecke.
Dorle stellt sich als lustige Person mit einem riesigen Vorrat an Anekdoten aus Ihrer Zeit als Kindermädchen für sieben(!) Kinder heraus und wir plaudern ein paar Stündchen. Da Dorle noch einiges einkaufen muss, fahren wir zu dritt weiter.
Mausi nimmt uns zunächst mit an das Grab von Charles, der am 9. Januar, Sylvias Geburtstag 65 geworden wäre. Bei unserm ersten Besuch auf einem amerikanischen Friedhof wundert uns vor allem, dass man fast bis direkt an die Grabstätten mit dem Auto fahren kann.
Weiter geht es in Richtung Strand, wo wir uns ein Eis als Nachtisch gönnen. Es macht schon Spaß Anfang Januar im Freien zu sitzen und Eis zu essen… .
Kurz nach 15:00 Uhr brechen wir schließlich in Richtung Ocala auf, das nord-westlich von Orlando liegt.
Nach einer dreiviertelstunde Verhandlung und geduldigen Telefonaten der Castmember vor Ort, erhalten wir schließlich ein günstiges Zimmer im Disney’s Dixie Landings Resort.
Bis dorthin sind es allerdings noch rund 80 Meilen, wozu wir noch einmal über eine Stunde unterwegs sind. Nach einem spektakulären Sonnenuntergang wird es allerdings stockfinster und die Strecke zieht sich dann doch etwas.
Das Hotel zu finden ist bei der hervorragenden Disney-Beschilderung kein Problem und unser Zimmer ist prima.
Die Lobby des Dixie Landings
Nachdem wir das noch unberührte Zimmer mit dem Foto dokumentiert haben, laufen wir zum Hoteleigenen Hafen und besteigen dort ein Boot zum Disney-Marketplace um schnell einen Happen zu essen und der Welt größten Disneystore zu besuchen. Obwohl wir eigentlich nichts kaufen wollten, finden wir jedoch etwas Büroausstattung und kaufen sieben Zwerge… .
Mit dem Bus geht es dann wieder zurück in’s Hotel – wir müssen ja noch diese Seiten aktualisieren… .
Montag, 8. Januar 2001
Heute ist unser erster Tag in Walt Disney World – und wir freuen uns schon auf unsere „zweite Heimat“. Da wir diesmal mit dem eigenen Fahrzeug unterwegs sind, der Besucheransturm gering ist und wir unabhängig sein wollen, fahren wir mit unserem Malibu zum EPCOT-Center, das wir uns für heute ausgesucht haben.
Nachdem wir bei der Dame am „Customer Relations“-Schalter mit unserem Fun in the Sun Voucher wieder einmal grenzenlose Verwirrung und heftiges Handbuch-wälzen ausgelöst haben, erhalten wir schließlich die begehrten Pässe (Für nicht Disney-Süchtige: Damit hat man an 30 aufeinanderfolgenden Tagen Eintritt in alle Disney-Themenparks, Wasserparks, Pleasure Island und Disney Quest sowie ein halbes Dutzen weiterer Attraktionen in Florida – wie z.B. Cape Canaveral um nur eine zu nennen).
Als erster Programmpunkt steht das Frühstück auf unserer Wunschliste. Gerade als wir dabei sind das erste Mal die Turnstiles (= Drehkreuz) zu durchschreiten, fängt es leicht zu regnen an. Als wir dann im Fountain View Cafe sitzen verwandelt sich der Nieselregen in einen ausgewachsenen Regenguss und die Besucher nehmen plötzlich alle ein einheitliches Poncho-Gelb an. Wir lassen uns nicht aus der Ruhe bringen und frühstücken gemütlich zuende.
Pünktlich hört es nach unserem Frühstück zu regnen auf und wir erreichen die erste „richtige“ Attraktion: Ellens Energy Adventure (aka Universe of Energy). Weiter geht es mit Cranium Command gefolgt von einem gemütlichen Spaziergang um den World Showcase. Von den dort befindlichen Shows gönnen wir uns lediglich The american Adventure im US-Pavillion.
Blick von Japan in Richtung Spaceship Earth über dem immer noch unser Name thront…
Durch den bewölkten Himmel und den gelegentlich auftretenden Nieselregen können wir in alle Attraktionen praktisch direkt hineinlaufen, Schlangestehen entfällt völlig. So kommen wir gemütlich zum Imagination Institute (aka Journey into Imagionation), und Spaceship Earth.
Vom Imaginations Institute aus schicken wir noch ein paar elektronische Postkarten mit unserem Konterfei los. Für die, die keine bekommen haben (sorry, nur 3 Empfänger möglich) haben wir eine Kopie angefordert.
Bevor das Feuerwerk Illuminations beginnt, machen wir uns auf dem Weg zum Auto, das in bequemer Laufweite vom Eingang geparkt ist (näher als die Bushaltestelle…) und fahren zum Contemporary Hotel, wo wir für 22:00 Uhr einen Tisch im California Grill Restaurant auf dem Dach reserviert haben.
Obwohl wir sicherheitshalber eine viertel Stunde eher dort sind, bekommen wir sofort einen Tisch mit einem Super-Ausblick über das nächtliche Magic Kingdom mit seinen hunderttausend funkelnden Lichtern.
Sylvia & Thomas im California Grill
So speisen wir dann gemütlich über zwei Stunden in Sylvias Geburtstag hinein, währen sich das Lokal mehr und mehr leert, bis wir schließlich die einzigen Gäste sind. Der Ober ist super aufmerksam und extrem bemüht – das Essen ungewohnt lecker – und sogar heiss!
Unser Ausblick beim Essen…
Sylvia freut sich über die EPCOT-2000-Uhr, die ich heimlich an unserem ersten Tag für Sie gekauft und seither in unserem Gepäck geschmuggelt habe.
Da es jetzt schon nach Mitternacht ist, fahren wir wieder zurück zu unserem Hotel (Urlaubsseiten-Update usw…).
9. Januar 2001 (Sylvias Geburtstag)
Gegen 9:00 Uhr wachen wir aus unserer Ohnmacht auf und schlagartig wird uns bewußt, dass ja Mausi, Brian und Sabrina auf dem Weg zu uns sind und praktisch jeden Moment eintreffen können.
Also erst einmal ans Telefon und nach dem aktuellen Sachstand fragen (wie gut, dass es Mobiltelefone gibt…). Beide sind noch unterwegs, so dass wir uns erst einmal in Ruhe waschen und anziehen können. Mausi und Brian machen das Rennen und treffen als erste ein. Wir treffen die beiden an der Rezeption und bringen das Gepäck erst einmal in unser Zimmer.
Als Sabrina gegen 11:00 Uhr immer noch nicht da ist, gehen wir gemeinsam zum Frühstück und genießen das Restaurant, das ganz einer Bootswerft nachempfunden ist. Das Essbesteck und anderes Tischzubehör kommt in einer Werkzeugkiste, die Servietten sind Putzlumpen und so weiter.
Unterwegs zum Frühstück im Dixie Landings
Als Sabrina schließlich eintrudelt machen wir uns mit Ihrem Lincoln Navigator auf zu den Disney MGM Studios.
Da es heute recht kalt ist, sind die Schlangen kurz – 15 Minuten ist das Maximum. Obwohl wir gerade erst gefrühstückt haben, beginnen wir gleich mit dem Hollywood Tower of Terror. Nur einmal haben wir ein klein wenig Pech: Beim Rock’n Roller Coaster versagt die Technik kurz bevor wir einsteigen können und wir erhalten Re-Entry-Tickets für einen zweiten Besuch.
Anschließend sehen wir die wie immer hervorragende Aufführung der Hunchback of Notre Dame Show im Backlot-Theater an, essen mit Blick auf die Parade und besuchen dann das Indiana Jones Stunt Spectacular.
Szene aus dem Indiana Jones Stunt Spectacular
Nach einem kleinen Abstecher zum Great Movie Ride nehmen wir nochmal Anlauf auf den Rock’n Roller Coaster, wo wir dank unserer Re-Entry-Pässe direkt ‚drankommen. Mittlerweile ist es kurz vor 18:30 und wir gehen unmittelbar zu Fantasmic über. Wir suchen uns extra Plätze am Ausgang damit wir vor den bis zu 20.000 Besuchern der Show zu unserem Auto kommen, da wir ja für 20:00 Uhr das Luau im Polynesian Ressort gebucht haben um Sylvias Geburtstag zu feiern.
Tatsächlich kommen wir bereits vor 19:30 dort an, erfahren jedoch, dass das Luau wegen der Kälte abgesagt wurde. Leicht geknickt nehmen wir daher mit einem Tisch im Ohana Restaurant vorlieb, wo wir uns mit Steak, Pork, Chicken und Shrimps verwöhnen lassen.
Durch unsere (mehr als) dezenten Hinweise bekommen unser Tisch dann auch das Geburtstagsständchen für die beiden Sylvias (wir feiern Mausis Geburtstag am Freitag einfach schon einmal vor…).
Da die Nacht noch jung ist und unsere Locals noch nie im Disney Village Marketplace waren, statten wir auch diesem noch einen Besuch ab, bis schließlich um 23:00 Uhr die Läden schließen und wir zurück zum Hotel fahren.
Kostümprobe im größten Disneystore der Welt
Mittwoch, 10. Januar 2001
Glücklicherweise konnten wir Sabrina überreden den Tag heute noch mit uns zu verbringen und erst abends nach Daytona zu fahren. Da Sabrina noch nie im Animal Kingdom waren, nehmen wir uns heute Disneys jüngsten Themenpark vor.
Bis wir alle gefrühstückt haben und die wichtigsten Sachen erledigt sind, ist es fast 12:00 Uhr als wir im Park ankommen. Obwohl es deutlich wärmer ist als gestern, ist der Andrang erträglich und nehmen die 10 Minuten Wartezeit für It’s tough to be a bug im Tree of Life auf uns.
Weiter geht es mit Tarzan Rocks, einer Show mit der Musik aus Tarzan (alles live gesungen und gespielt) mit artistischen Einlagen der rollschuhfahrenden „Affen“.
Zur Entspannung gehen wir nach Asia auf den Maharadja Jungle Trail, wo wir Tiger und anderes Getier in herrlicher Landschaft und „alten“ Tempelanlagen.
Tiger
Die Wasserattraktion Kalis River Rapids lassen wir lieber – soooo warm ist es dann auch nicht! Für die Mutigen, die sich trotzdem nicht haben abschrecken lassen („You WILL get wet and might get SOAKED!“) sind extra Ganzkörper-Föns aufgestellt an denen reihenweise Leute stehen die versuchen ihre Hintern und andere wichtige Körperteile wieder trocken zu bekommen… .
In Afrika machen wir stattdessen die Jeeptour Kilimanjaro Safaris und sehen Giraffen, Zebras, Nilpferde, Nashörner, Elefanten, Löwen, Geparden, Gazellen, Krokodile und zahlreiches anderes Getier „in freier Wildbahn“.
Sabrina und Thomas
Jetzt gilt es quer durch den Park zu DEM Thrillride zu kommen: Dinosaur (ehemals als Countdown to Extinction bekannt). Hier erleben wir die längste Wartezeit unseres Ausflugs: 25 Minuten, da wir keinen Fastpass gezogen hatten. Dafür haben wir nun zum ersten Mal Gelegenheit die Preshow im Dino Institute anzusehen.
Mittlerweile ist es schon 16:30 und in einer viertel Stunden beginnt Festival of the Lion King im Canp Minnie Mickey. Kurz nachdem wir dort ankommen öffnen die Tore und wir können die farbenprächtige Show mit ihren tollen Sängern (auch hier alles live) geniesen.
Da Animal Kingdom mittlerweile offiziell geschlossen hat, wir aber noch Zeit haben, fahren wir weiter zu EPCOT. Als erstes grüßen uns dort Schilder auf denen angekündigt ist, dass Test Track, die neueste Attraktion im Park, heute bis 22:00 Uhr geöffnet ist (obwohl der Park offiziell schon um 21:00 Uhr schließt) – also holen wir uns dort erst einmal einen Fastpass – für den Timeslot von 21:05 bis 21:55 – also genau nach dem Feuerwerk Illuminations – passt also prima!
Auf der Suche nach etwas essbaren und der Tapestry of Nations-Parade laufen wir von Kanada bis Mexiko – im World Showcase. Die Parade mit ihrer eingängigen Musik und den phantasievollen Kostümen der Tänzer ist wieder einmal ein Genuss – allerdings ist das Restaurant in Italien übervoll. Sabrina erinnert sich schließlich an das Coral Reef Restaurant in der Living Seas Attraktion – und wir speisen hervorragend mit Blick in das größte Seewasseraquarium der Welt.
Sogar ein paar Tauchern können wir zusehen – und: Einer davon ist tatsächlich Micky Maus! (Das erste Mal, dass wir unseren „Gastgeber“ unter Wasser erleben können!).
Die Musik-, Feuer-, Wasser-, Licht-, Feuerwerk- und Lasershow Illuminations bildet den Höhepunkt des Abends und tief beeindruckt gehen wir noch zu Test Track und verfahren unsere Fastpässe.
Erst kurz vor 22:00 Uhr verlassen wir den Park und fahren zurück zum Dixie Landings. Jetzt müssen wir uns von Sabrina verabschieden, die wir hoffentlich bald wiedersehen.
Donnerstag, 11. Januar 2001
Nachdem wir jetzt in drei verschiedenen Disney-Themenparks jeweils einen Tag verbracht haben, ist heute der letzte der vier Haupt-Themenparks an der Reihe: Das Magic Kingdom – der Park mit dem in Orlando alles begann.
Die Mainstreet USA im Magic Kingdom
Da viele der Rides hier auch in Paris zu finden sind (oft sogar besser) haben wir keinen Stress mit Anstehen. Ohnehin ist die längste Wartezeit ohne Fastpass 30 Minuten (Winnie Pooh, Peter Pan, Buzz Lightyear).
Roy Disney, Minnie Maus und Thomas (teilweise aus Metall)
Um die (für uns lange) Wartezeit von 25 Minuten an der Jungle Cruise zu umgehen, ziehen wir zunächst einen Fastpass und gehen inzwischen in die Pirates of the Caribbean und machen ein paar Fotos.
Meine Lieblingsszene aus Pirates of the Caribbean
Manche Szenen aus Orlando gibt es so in Paris nicht
In der Jungle Cruise haben wir prima Plätze beim Captain und können prima Bilder von der Tour machen:
Unser Captain Ron (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Disney Film mit Kurt Russel…)
Anschließend nehmen wir die 15 Minuten für Haunted Manison (der Vorlage für Phantom Manor in Paris) auf uns, fahren It’s a small world und gönnen uns ein Eis.
Das Haunted Mansion sieht eigentlich gar nicht so geisterhaft aus…
Nach dem Carousel of Progress fahren wir eine Runde mit der TTA (= Tomorrowland Transit Authority) und fahren 1 1/2 Runden mit der Disneyland Railroad um den Park.
Carousel of Progress | Jahr |
ca. 1900 | |
ca. 1920 | |
ca. 1940 | |
heute |
Sylvia scheint es zu gefallen…
Schon ist es Zeit für das Fantasy in the Sky Feuerwerk mit Tinkerbelles Flight.
Szene aus Big Thunder Mountain
Das Cinderella Castle bei Nacht
Da wir nicht mit den Massen, die jetzt aus dem Park strömen, an der Monorail anstehen wollen, trinken wir erst einmal in Ruhe einen Kaffee und genießen die Beleuchtung des Parks. Als der Besucherstrom langsam abreist, flanieren wir durch die sich langsam leerenden Shops Richtung Ausgang.
Eine knappe Stunde nach offizieller Parkschließung verlassen wir schließlich das magische Königreich und lassen uns zu unserem Auto bringen.
Da es erst 20:00 Uhr ist, fahren wir noch zur Florida Mall, da wir für Sylvias Psion noch einen Autolade-Adapter besorgen und einen Snack essen wollen.
Ungewohnt früh (gerade einmal 22:00 Uhr) kommen wir in unserem Zimmer an und machen uns an die „Arbeit“ (die Du gerade liest…).
Freitag, 12. Januar 2001
Da heute Mausis 65ster Geburtstag ist, gehen wir nur kurz in die Disney MGM-Studios, wo wir den Backstage Pass für eine Führung durch die aktuellen Filmsets nutzen und uns die Animation Tour ansehen. Leider ist hier das Fotografieren strikt verboten – sonst hätte ich gerne die ersten Bilder von den gerade in Produktion befindlichen Zeichentrick-Meisterwerke Lilo and Stitch sowie Atlantis – the lost Continent gemacht… .
Jim Hensons Creature Show mit Figuren aus der Realfilm-Version von 101 Dalmatiner
Wie schon gestern ist heute richtiges T-Shirt-Wetter: Es ist angenehm warm und wir genießen die Sonne Floridas – kein Vergleich zu Sylvias Geburtstag als noch Anoraks und Windjacken das Bild bestimmten.
So kennen (und lieben) wir das Wetter in Florida
Indiana Jones Stunt Spectacular ist heute geschlossen, da irgendwelche Cheerleader-Competitions stattfinden – gut, dass wir das Spektakel bereits am Dienstag gesehen haben… .
Bereits gegen 15:00 verlassen wir die Studios und machen uns auf den Weg zu unserem Wagen und setzen Kurs auf Daytona. Nach einer kleinen Stärkung bei „Mickey D’s“ (auch als McDonalds bekannt) fahren wir auf die Interstate 4 – und das wahr wohl ein Fehler. Wir könnten wesentlich schneller sein, müssen jedoch bei unserem Auto bleiben.
Was wir bei unserer Planung nicht bedacht haben, ist nämlich der übliche Freitags-Nachmittags-Stau (fast wie zuhause…) – und statt der veranschlagten Stunde brauchen wir über zweieinhalb. Von unterwegs aus rufen wir daher bei Familie Cox and und sagen Bescheid dass sie nicht auf uns zu warten brauchen. Sabrina beschreibt uns den Weg zum Lokal und wir schaffen es sogar noch vor der Hauptperson zum Restaurant.
Brian und Dorothy (Mausis Schwägerin) | |
Dorle und Mausi | |
Terry und Joe (alte Freunde der Familie Cox) | |
Mausi und Larry (Mann von Dorle) | |
Sabrina (am Tischende) und Thomas | |
Das Geburtstagskind beim ausblasen der Geburtstagstorte | |
Dorle und Thomas | |
Das ist NICHT der Nachtisch, was Dorothy gerade im Mund hat.. |
Dorle und Larry laden uns alle anschließend zum After-Dinner-Drink in ihr Apartment ein und wir besichtigen ihr großzügiges Heim mit Blick auf den Intracostal Waterway – so lässt es sich wohnen!
Bei Dorle und Larry zuhause
Larry und seine Meerjungfrau
Gegen Mitternacht heißt es nun endgültig Abschied zu nehmen – zumindest für dieses Urlaub- und wir fahren zurück nach Orlando (was uns nur halb soviel Zeit kostet wie auf dem Hinweg…).
Wir freuen uns schon auf ein Wiedersehen und hoffen, dass es mit der geplanten Reise „unserer“ Floridianer um die Welt klappt und wir uns in Deutschland für die Gastfreundschaft revanchieren können
Samstag, 13. Januar 2001
Da heute Wochenende ist und daher mehr Besucher zu erwarten sind, gehen wir den Tag antizyklisch an. Wir fahren erst einmal aus Disneyworld hinaus und frühstücken am International Drive, wo wir auch gleich in unserem Lieblings-Shop, dem Character Warehouse in der Belz Factory Outlet vorbeischauen. Unglücklicherweise sind wieder ein paar interessante 2000er-Artikel in den Ausverkauf gelangt und wir finden noch einige Schätze.
Die nächste Station ist Downtown Disney, wo wir zuerst einmal Kinokarten für Sonntag Abend kaufen: The Emperors new Groove – dem neuesten Disney-Zeichentrick-Meisterwerk, das in Deutschland erst wieder in einem halben Jahr zu sehen sein wird.
Dann bummeln wir noch ein wenig durch die Anlage und machen ein paar Fotos, besichtigen den Virgin Megastore und wagen uns in Disneys Magic Cauldron an ein paar typisch amerikanische Süssigkeiten wie in Schokolade getauchte Marschmellows und (leicht salzige und ebenfalls schokolierte) Brezeln und trinken einen Kaffee dazu – man muss es schon probiert haben um es zu glauben… .
Disney’s Westside – die Riesenananas gehört zu Gloria Estefans Bongos – Cuban Cafe, dahinter sieht man die Weltkugel in der sich Planet Hollywood befindet
Da das Magic Kingdom heute bis 22:00 Uhr länger offen hat als alle anderen Park, machen wir uns gegen 15:00 Uhr dorthin auf. Heute gibt es zweimal die original Mainstreet Electrical Parade sowie ein Feuerwerk zu sehen – und natürlich die stimmungsvolle Beleuchtung im ganzen Park.
Zum ersten Mal nehmen wir vom Transportation und Ticket Center nicht die Monorail zum Park sondern fahren mit der Fähre über den See. Die Sonne scheint, es ist warm und wir genießen die gemächliche Überfahrt auf dem fast leeren Schiff.
Das Disney’s Grand Floridian Hotel wo wir am Sonntag unsere Frühstücks Gutscheine verbraten werden
Im Park ist zwar mehr Betrieb als unter der Woche – trotzdem sind die Wartezeiten im Rahmen. Durch geschicktes Timing warten wir an BTM (= Big Thunder Mountain) weniger als 10 Minuten, bei Alien Encounter, Pirates of the Caribbean und Jungle Cruise müssen wir gar nicht anstehen.
Eine Szene aus der Mainstreet Electrical Parade
Mit Ministativ und dem Einsatz zahlreicher Mülltonnen gelingen uns einige interessante Aufnahmen des nächtlichen Magic Kingdom.
Feuerwerk ist schwierig zu fotografieren…
Cinderellas Märchenschloß
Das Tomorrowland wirkt nachts besonders futuristisch
Die Mainstreet USA bei Nacht
Mit der letzten Fähre setzen wir wieder zum TTC über und machen mit der Tram eine Rundfahrt über den gigantischen Parkplatz (mit Platz für 11658 Fahrzeuge!) – wir haben natürlich die letzte Station: „Grumpy“.
Sonntag, 14. Januar 2001
Heute werden wir zum ersten Mal von unserem Wecker geweckt – damit wir unser Character Breakfast im Grand Floridian Hotel & Spa nicht verschlafen – schließlich haben wir für 10:30 gebucht!
Als stehen wir gegen 9:00 Uhr auf und machen uns fein (Disneyshirt ist hier fein genug…).
Das Hotel ist riesig und vom Stil ähnlich dem Disneyland-Hotel in Paris. Das Restaurant Park Fair 1900 kann allerdings mit dem Inventions in Paris nicht ganz mithalten – die Aussicht auf den Park fehlt halt… .
Das Büfett allerdings ist prima und mehr als reichhaltig. Breadpudding mit warmer Vanillesauce, nach Kundenwunsch bereitete Omelette, French Toast, Bacon, Pancakes, Obst, Würstchen, Hashbrowns, Schinken, Bagels, Marmelade, Müsli, Cereals und und und… .
Das Büffet im Grand Floridian
Als Character waren Marry Poppins, Alice, Pinocchio, Gepetto und der Mad Hatter(der verrückte Hutmacher aus Alice) zu sehen. Da somit viele Face-Character Gastgeber waren, war für uns ungewohnt, dass diese mit den Gästen sprachen!
Alice & Thomas (letzterer vor dem Aufwachen…)
Nach unserem so mehr als ausgiebigen Brunch haben wir es gerade noch bis an den Strand des Floridian an der Seven Seas Lagoon geschafft, wo wir zunächst einmal gemütlich zwei Stunden verdaut haben.
Am Strand sieht es fast wie in der Karibik aus…
Ab jetzt wird zurückgeschossen!
Um für die Anfragen unserer Gäste gewappnet zu sein, sehen wir uns den in der nebenan gelegenen Wedding Pavillion an, wo sich hervorragend heiraten läßt. Wir sind uns einig: Wären wir nicht bereits verheiratet – dies wäre DER Platz um eine Ehe zu beginnen:
Der Wedding Pavillion
Ein Traum in weiss (und rot…)
Der Pavillion befindet sich auf einer Insel in der Seven Seas Lagoon, alles ist sehr geschmackvoll eingerichtet. Das ganze Gebäude ist auf das gegenüber, auf der anderen Seite der Lagune liegende Magic Kingdom ausgerichtet, so dass man direkt auf das Schloß sehen kann – irre!
Der Zeremonienraum mit Blick…
…auf das Schloß im Magic Kindom!
Auch die Räume für die Vorbereitung von Braut und Bräutigam können sich sehen lassen. Sehr schön und luxuriös eingerichtet (überall Bilder von Renoir…) – und praktisch: Hier gibt es jeweils nochmal eine Toilette für die Aufgeregten Brautleute… .
Hier können sich Bräutigam…
…und Braut auf die Zeremonie vorbereiten!
Im Hotel machen wir einen kurzen Zwischenstopp um unser Notebook mitzunehmen – dies brauchen wir für ein ganz besonderes Geschenk, das wir in EPCOT anfertigen lassen wollen (mehr wird an dieser Stelle noch nicht verraten…). Alles klappt wie gehofft und so sitzen wir nun im Fountain View Cafe und schreiben diese Seite.
Unser Blick während wir diese Seite basteln und die Sonne langsam untergeht
Als nächstes geht es nach Downtown Disney in Disney Quest und anschließend ins Kino (wie bereits erwähnt: Disneys neuestes Zeichentrick-Meisterwerk The Emperors New Groove).
Disney Quest, der vielgepriesene „Interaktive Themepark in a Box“ stellt sich als 5 Stockwerke voller Lärm und Spielautomaten heraus. Darunter befinden sich zwar einerseits viele echte Klassiker wie Pac Man, Centipede usw. heraus, andererseits auch eine handvoll „Hauptattraktionen“ wie Aladdin’s Magic Carpet ein Spiel mit virtueller Realität. Durch die unscharfe Sicht war mir noch eine Stunde nach dem „Ride“ schlecht. Zwar sind im Eintrittspreis mittlerweile fast alle Games enthalten – dafür liegt dieser allerdings auch normalerweise bei $ 29,- – welch ein Glück dass wir den Fun in the Sun Pass haben und dort Disney Quest bereits enthalten ist. Mein persönlicher Eindruck ist: Walt dürfte sich beim Anblick dieser Spielhölle im Grab umdrehen!
Bereits nach einer guten halben Stunde haben wir genug von Disney Quest und wir kehren vor dem Kino noch zum Abendessen ein. Da die Restaurants alle lange Schlangen haben, landen wir wieder einmal bei „Mickey D’s“.
Der „Emperor“ stellt sich als übertrieben witziger aber unterhaltsamer Film heraus. Eine Art Mischung aus Aladdin und Hercules könnte man sagen. Die Story birgt wenig Überraschungen aber einge Anspielungen an Filmklassiker und nimmt sich selbst nicht richtig ernst. Songs spielen eine eher untergeordnete Rolle, der Musikstil aber auch nicht ganz unser Geschmack… .
Montag, 15. Januar 2001
Unser letzter ganzer Tag in Orlando ist angebrochen und wieder einmal stellen wir fest die Zeit war viel zu kurz um alles zu sehen. Obwohl es gestern und heute durchaus Badewetter gewesen wäre, sind wir nicht einmal in einem unserer Hotelpools gewesen – geschweige denn einem der drei Disney-Wasserparks (die Eintrittskarten hätten wir ja…).
Heute probieren wir zum ersten Mal den Foodcourt in unserem Hotel – die Cotton Mill – inclusive einem richtigen Mühlrad. Da die Sonne prima steht, können wir noch einige schöne Fotos von unserer weitläufigen Hotelanlage machen, die eher einer kleinen Stadt gleicht als einem Hotel.
In der Hotelanlage des Dixie Landings
In der Hotelanlage des Dixie Landings
In der Hotelanlage des Dixie Landings
Der Footcourt des Dixie Landings
Ein Display im Shop des Dixie Landings mit lebensgroßen Figuren
Der Hafen des Dixie Landings
Der Haupt-Pool des Dixie Landings
Anschließend fahren wir zu Disneys Coronado Springs – dem neuesten Hotel, das während unseres ersten Besuchs noch eine Riesenbaustelle war. Das um einen großen, künstlichen See gelegene Hotel verfügt auch über ein enormes Convention-Center mit endlosen Ballsälen in der modernste Technik zum Einsatz kommt. Da gerade eine Tagung stattfindet, bekommen wir einen Eindruck von den Möglichkeiten dort – whow! Hier möchten wir ‚mal ein Seminar halten… .
Das Coronado Springs Resort
Das Coronado Springs Resort verteilt sich rund um einen riesigen, künstlichen See
Im Animal Kingdom machen wir dann nocheinmal die Safari Tour, der Andrang ist trotz dem heutigen Feiertag (Martin Luther King’s Geburtstag) erträglich – für die Safari müssen wir gar nicht warten… .
Eine Parkinglot-Tram fährt Gäste auf dem gigantischen Parkplatz zu ihren Fahrzeugen
Wir schlendern noch ein wenig durch den Park und Sylvia fotografiert mich mit Donald, der statt des gewohnten Matrosenanzugs im Hawaii-Hemd unterwegs ist.
Thomas (im 2000-Look) und Donald (im Hawaii-Hemd)
Unser (weiblicher) Safari-Tourguide
Ein „weißes“ Rhinozeros
Suchspiel: Wer findet den Löwen?
Da wir heute Abend nochmals das Feuerwerk-Spektakel Illuminations 2000 – Reflections of Earth erleben wollen, fahren wir weiter zum EPCOT-Center und parken praktisch „vor der Türe“. Wir gönnen uns zunächst nochmals Ellens Energy Adventure und essen eine Kleinigkeit. Da es immer noch ein paar Stündchen bis zur Illuminations sind, machen wir noch eine Monorail-Rundfahrt zum Magic Kindom und die Seven Seas Lagoon. Im Magic Kingdom kommen wir gerade rechtzeitig zum Abschlußfeuerwerk an. Eher zufällig finden wir heraus, dass man das Feuerwerk prima aus dem Fantasyland hinter dem Schloss genießen kann: Kaum Leute und das Feuerwerk findet hinter der Fachwerkhaus-Kulisse statt – nur das Schloss im Vordergrund fehlt ‚halt… .
Mit der Fähre geht es weiter zum TTC und dann mit der Monorail wieder nach EPCOT. Dort ist man bereits seit zwei Tagen damit beschäftigt den Schriftzug „2000“ über dem „Golfball“ abzubauen – hier wird bald „EPCOT“ stehen. Wir finden es natürlich Schade, dass man „unser Logo“ so einfach entfernt – die Maus hätte doch wenigstens warten können bis wir wieder weg sind… .
Eine Monorail vor dem Spaceship Earth
Also machen wir nochmal eine Fahrt im Spaceship Earth und gehen dann zur Illuminations.
Schon ‚mal versucht ein Feuerwerk zu fotografieren? Das ist Illuminations
Der „Hauptdarsteller“ aus Illuminations – Reflections of Earth
Der gigantische Globus fährt auf einem Floß langsam vom „American Adventure“ dreht sich dabei nicht nur sondern besteht aus unzähligen Bildschirmelementen auf denen Videosequenzen gezeigt werden. Am Ende klappt der Globus dann auf wie eine Blüte und aus dem „Stempel“ schießen Flammen und Feuerwerkskörper – whow!
Nach Illuminations kehrt wieder Ruhe ein: Frankreich – auf der anderen Seite der World Showcase Lagoon
Ein letzter, wehmütiger Blick auf das Spaceship Earth bevor wir EPCOT verlassen…
Zurück im Hotel steht noch eine Herausforderung an: Koffer packen! Damit sind wir dann auch über eine Stunde beschäftigt bis all unsere Schätze einigermaßen bruchsicher verstaut sind. Zur Belohnung trinken wir zusammen die Flasche Zinfandel, die uns Sabrina mitgebracht hatte.