Samstag, 22. September 2001
Rückreise
Es ist bereits heller morgen als wir aufwachen und trotzdem wir noch nichts
gefrühstückt haben, merken wir, dass der Versuch die Checkout-Zeit von 11:00
Uhr einzuhalten in Streß ausarten würde. Ein Anruf beim Frontdesk ermöglicht
uns jedoch problemlos diese auf 13:00 Uhr zu verlängern - prima!
Trotzdem packen wir zuerst und schaffen es wie durch ein Wunder alles in die
mitgebrachten Koffer und Taschen zu verstauen.
Da Wochenende ist, wurde das Frühstück zum Weekend-Brunch erweitert und das
Angebot vervielfacht. Jetzt gibt es auch Braten, Hähnchen, Seafood, Salate und
vieles mehr - für gerade einmal einen Dollar Aufpreis.
Nach dem wir also Frühstück und Mittagessen zusammengefasst haben,
schnappen wir unsere Koffer, checken aus und fahren zum Flughafen, der ja
praktischerweise direkt am Strip liegt.
Der Busfahrer von Budget hat 1961 für 2 Jahre in Deutschland gelebt und
freut sich sein sehr gutes Deutsch auspacken zu können. Am Schalter von United
ist die Schlange recht lang - aber wir sind ja mehr als 3 Stunden vor Abflug
hier und damit mehr als rechtzeitig (glauben wir jedenfalls...).
Wir können sogar noch die Sitzplätze für den Transatlantikflug in
Gangplätze umbuchen und vertreiben uns die Zeit bis zum Abflug mit Besichtigung
der Shops und Kaffeetrinken.
Bereits an der Gepäckausgabe stehen die ersten Spielautomaten - so kann man
während man auf das Gepäck wartet den ersten Anlauf auf den Jackpot starten...
.
Der Ankunftsbereich des Las Vegas
Airports mit Gepäckbändern und Spielautomaten
Als wir zum nächsten Mal an einer Anzeigetafel vorbeikommen trifft uns
allerdings fast der Schlag: Unser Flug, der um 16:55 gehen sollte, wird
voraussichtlich erst 19:15 abheben und damit schaffen wir unseren Anschlußflug
in Denver nach Frankfurt nicht! Am Gate sagt man uns "sorry - aber Sie
können auf unsere Kosten in Denver übernachten und morgen fliegen...".
Davon sind wir nun natürlich nicht besonders begeistert und nutzen die
zusätzliche Wartezeit, um diese Zeilen zu schreiben. Hinter uns erinnern uns
die ständig ratternden Spielautomaten daran wo wir uns befinden.
Voraussichtliche Ankunft in Deutschland wird daher erst am Montag morgen um 5:45 sein. Was ja nicht so schlimm wäre - allerdings habe ich ab 10:00 Uhr
Seminar. Jetzt wird sich herausstellen, ob ich meinen Stoff wirklich "im
Schlaf" beherrsche... .
Wenigstens werden wir auf den 18:10 Flug nach Denver umgebucht, dafür wird
der Weiterflug morgen ein Umsteigern über Chicago. Eigentlich wollten wir das
vielgepriesene Chicago schon einmal ansehen - allerdings nicht auf diese Art und
Weise... .
Im halbleeren Flugzeug nach Denver sitzen hinter uns noch fünf
Saarbrückener, die unser Schicksal teilen. Als wir gegen 20:50 Ortszeit in
Denver ankommen probieren wir noch einen Sprint zum Gate, wo jedoch unser
ursprünglicher Flug nach Frankfurt kurz zuvor abgeflogen ist und wieder einmal
hören wir das beliebte "Sorry".
Beim "Customer Service" erfahren wir das unser Gepäck in Denver
ausgeladen wurde, wir uns also auch noch mit unseren Koffern rumschlagen
müssen. Das Shuttle bringt uns zum eine halbe Stunde entfernten
Doubletree-Hotel.
Morgen früh soll es dann um kurz vor 9:00 weitergehen - hoffen wir das
Beste...
Sonntag, 23. September 2001 RING!!!! RING!!! RING!!! Zum
ersten Mal in unserem Urlaub klingelt der Wecker - und dann auch noch um HALB
SECHS! Aber was hilft's... . Im Halbschlaf packen wir unser Waschzeug und die
gewechselten Klamotten wieder ein und schleppen uns in das Restaurant des
Doubletree. Ein (hoffentlich) letztes amerikanisches Frühstück (French Toast
und Pancakes) gönnen wir uns - auch wenn die "großzügigen
United-Airlines-Gutscheine" ($ 4.00 / Person) dies nur zu einem Bruchteil
abdecken. Pünktlich um 6:40 startet der Shuttlebus zum Flughafen, wo wir ohne
Wartezeit einchecken können. Wieder einmal dürfen wir warten und haben Zeit
diese Seite zu aktualisieren. immer noch Sonntag, 23. September
2001 Nach knapp zwei Stunden Flug sind wir in Chicago gelandet (womit wir
nochmal eine Zeitzone gutgemacht haben) - und dürfen nochmal rund zwei Stunden
warten bis es endgültig nach Frankfurt weitergeht. Noch sind alle Anzeigen auf
grün... Irgendwo über Michigan, Flughöhe 10.000m 15:30
Ortszeit Pünktlich boarden wir unsere Maschine ("nur" eine 747) und
heben in Richtung Frankfurt ab. Jetzt sind es noch mal rund 7 1/2 Stunden Flug
bis Frankfurt. Das Bordentertainment fällt leider nicht so üppig aus wie in
der 777, aber zumindest ich habe vor zu schlafen damit ich wenigstens
einigermaßen fit bin. Wir sitzen zu zweit in einer Dreierreihe am Fenster, die
Beinfreiheit ist angenehm und so steht einem ausführlichen Nickerchen nichts
mehr im Wege, was ich nach dem Abendessen testen werde. Pfungstadt,
24. September 2001 10:00 Ortszeit Es ist geschafft! Wie vorgesehen landen
wir um kurz nach halb sechs am Flughafen Frankfurt. Unser Gepäck kommt auch
relativ schnell - wenn auch (wie immer) etwas lädiert. Auch auf eine S-Bahn
müssen wir nicht lange warten. Obwohl es sich kaum lohnt hauen wir uns
nochmal für ein Stündchen auf's Ohr bis der Wecker mich wieder aus dem
Schlummer reisst (es schläft sich im Wasserbett doch deutlich besser als im
Flugzeugsessel...). Kurz geduscht und schon geht es los. Mittlerweile bin ich
in Pfungstadt angekommen und in wenigen Minuten beginnt mein Seminar. Somit
ist unser Kurzurlaub also endgültig am ENDE! |